Page 60 - Tierschau Osnabrück Katalog 2024 Glandorf
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BURENZIEGE

         LANDESVERBAND NIEDERSÄCHSISCHER ZIEGENZÜCHTER E.V. ▪MARS-LA-TOUR-STR. 6 ▪26121 OLDENBURG
















         Foto: BY                                  Foto: SN

        1. Eigenschaften und Definition der Rasse
         Rassename: Burenziege        Abkürzung: BUZ      BDZ-Beschluss: 2021
         Gefährdung: nicht gefährdet    Herkunft: Südafrika    Rassengruppe: Fleischziege

        Äquirasse: Kalahari Red Ziege
        Die Burenziege wurde 1930 in Südafrika aus vorhandenen Ziegenschlägen heraus gezüchtet. Hierbei
        kreuzte man auch Ziegenrassen aus Botswana und Namibia ein. 1959 wurde die "Goat Breeder´s
        Association" in Eastern Cape in Südafrika gegründet. Hiermit begann eine starke, kontinuierliche
        Selektion der Burenziege, bis zum heutigen Typ hin.
        Nach Deutschland kam die Burenziege im Rahmen der Verdrängungskreuzung  zum  Aufbau der
        Fleischziegenzucht. Die ersten Tiere kamen über die Universität Gießen und 1978/1979 über den
        Zoo "Wilhelma" nach Deutschland. Später wurden Sperma und auch Embryonen importiert.
        Die Burenziege ist eine mittelrahmige, gehörnte Fleischziege, mit langem Rumpf, breiten und gut
        bemuskelten Körperpartien, ausgeprägter Rippenwölbung und guter Keule. Sie ist kurzhaarig, hat
        eine weiße Grundfarbe, einen rotbraun bis hellbraun gezeichneten Kopf, dessen Zeichnung bis zum
        Hals und Brustbereich reichen kann. Ein einfarbig rotbrauner Farbschlag ist auch zugelassen. Die
        Hörner beider Geschlechter sollten nicht zu flach gestellt sein, um den Hautkontakt insbesondere
        bei Böcken zu vermeiden. Der Kopf der Burenziege sollte eine konvexe Form aufweisen mit leichter
        Ramsnase. Da diese bei älteren Tieren ausgeprägter wird, kann es zu einem Überbiss kommen.
        Die Burenziege ist asaisonal. Bei gutem Management sind dreimalige Ablammungen in zwei Jahren
        möglich. Es ist eine mittelrahmige, tiefe Ziegen, die für die Fleischproduktion besonders geeignet
        ist, wobei die Lämmer sehr frohwüchsig sind und eine gute Bemuskelung an Keule, Rücken und
        Schulter entwickeln. Bezogen auf die Körperhöhe ist bei Jungziegen eine Rumpftiefe von 50%, bei
        älteren Ziegen von 60% optimal. Die  Ziege zeigt ein ruhiges  Temperament  bei guter
        Muttereigenschaft, einschließlich hoher Milchleistung am Anfang der Säugeperiode.






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